Veranstaltung: | Landesdelegierten- & Wahlversammlung am 10. & 11. Mai 2025 in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Wahlversammlung zur Aufstellung der Bewerber*innen für die Wahl zum 19. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2026 |
Antragsteller*in: | Annemarie Imgrund |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.04.2025, 23:07 |
LTW-15: Annemarie Imgrund (KV Rhein-Lahn)
Bewerbung für Listenplatz
Selbstvorstellung
Hallo zusammen,
wer etwas verändern möchte, muss selbst aktiv werden. Deshalb bewerbe ich mich als Kandidatin für die Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen.
Wir brauchen eine konsequent nachhaltigere Politik – eine Politik, die nicht nur für das Heute oder die nächsten fünf Jahre gedacht ist, sondern für die kommenden Generationen.
Ich bin Annemarie Imgrund, 37 Jahre alt, und arbeite als selbstständige Autorin und Content Creatorin im Bereich Social Media mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Mein Ziel ist es, Menschen ohne erhobenen Zeigefinger für einen bewussteren, nachhaltigeren Lebensstil zu begeistern. Dabei scheue ich nicht zu zeigen, dass es auch bei uns Zuhause nicht perfekt läuft. Denn ein kaputtes System retten wir nicht mit Perfektion von einzelnen.
2018 habe ich gemeinsam mit Freund*innen den Verein Lebensmittelretter Rhein-Mosel e.V. gegründet. Wir retten ehrenamtlich Lebensmittel und geben sie an soziale Einrichtungen in der Region weiter.
Durch meine berufliche wie ehrenamtliche Arbeit beschäftige ich mich täglich mit Fragen, die uns alle betreffen:
Wie schützen wir unsere natürlichen Ressourcen?
Wie schaffen wir mehr soziale Gerechtigkeit?
Und wie sorgen wir dafür, dass kommende Generationen in einer lebenswerten Welt aufwachsen?
Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist die Klimakrise. Wir erleben, wie unsere Wälder leiden, wie Extremwetter zunehmen und wie Ressourcen verschwendet werden. Ich möchte das nicht länger hinnehmen und mich auch politisch intensiver einbringen.
Neben meinem Engagement im Ehrenamt war der nächste logische Schritt für mich der Eintritt in die Partei Bündnis 90/Die Grünen. Seit letztem Jahr bin ich aktives Mitglied im Ortsverband Bad Ems-Nassau und kandidiere im Wahlkreis 7 als Direktkandidatin.
Gerade in Rheinland-Pfalz sind die Folgen der Klimakrise deutlich spürbar: Unsere Wälder sind geschwächt, ganze Lebensräume gehen verloren. Es schmerzt, dabei zuzusehen und es motiviert mich, für eine konsequente Klimapolitik zu kämpfen:
Für den Ausbau erneuerbarer Energien.
Für den Schutz unserer Natur.
Für regionale, nachhaltige Lösungen.
Und für eine Politik, die Mensch und Umwelt gleichermaßen in den Blick nimmt.
Aber Nachhaltigkeit hört beim Klima nicht auf. Bildung ist der Schlüssel für eine gerechtere Gesellschaft. Unsere Schulen brauchen bessere Ausstattung – digital wie baulich –, mehr Umweltbildung und praxisnahe Konzepte, die junge Menschen auf die Zukunft vorbereiten. Kein Kind darf zurückgelassen werden. Jedes verdient die besten Chancen, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status.
Auch soziale Gerechtigkeit ist ein zentrales Thema für mich. Der gesellschaftliche Wandel sowohl technologisch, ökonomisch, als auch sozial, ist groß. Während einige von diesen Veränderungen profitieren, drohen andere zurückzubleiben. Nachhaltigkeit darf kein Luxus sein! Klimafreundliche Entscheidungen müssen für alle leistbar sein. Beim Einkauf, bei Energie, bei Mobilität.
Ich setze mich für eine faire Verteilung von Ressourcen ein und dafür, dass niemand im Alter oder in Krisenzeiten allein gelassen wird.
Ein weiterer Punkt, der mir besonders am Herzen liegt: unsere Demokratie. Die Wahlergebnisse der letzten Bundestagswahl haben eine gefährliche Entwicklung sichtbar gemacht. Demokratie ist zur Ware geworden. Sie wird nicht mehr verteidigt, sondern gewogen, verkauft und nach Belieben verbogen. Sie ist längst nicht mehr selbstverständlich.
Wir dürfen Rechtsextremismus weder ignorieren noch normalisieren. Wir müssen klare Kante zeigen und gemeinsam für eine offene Gesellschaft kämpfen, in der die Rechte marginalisierter Menschen und auch die Rechte von Frauen gestärkt werden.
Menschenrechte sind nicht verhandelbar.
Unsere Region braucht starke Stimmen im Landtag für grüne Werte, für soziale Gerechtigkeit und für eine nachhaltige Zukunft.
Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und auch unbequem zu werden. Ja, machnmal auch zu nerven, um einen Nerv zu treffen.
Ich möchte mit euch gemeinsam daran arbeiten, dass Ökologie, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zusammen gedacht und gestaltet werden. Für alle.
Ich freue mich, wenn wir diesen Weg gemeinsam gehen. Denn jede und jeder von uns kann etwas bewegen und gemeinsam machen wir Rheinland-Pfalz klimafreundlicher, gerechter und zukunftsfähiger.
Herzliche Grüße
Annemarie Imgrund