Veranstaltung: | Landesdelegierten- & Wahlversammlung am 10. & 11. Mai 2025 in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 3. Wahlversammlung zur Aufstellung der Bewerber*innen für die Wahl zum 19. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2026 |
Antragsteller*in: | Sarah Rößel |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 22.04.2025, 22:08 |
LTW-30: Sarah Rößel (KV Ahrweiler)
Bewerbung für Listenplatz
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
„Die Welt vergöttert die Jugend, aber regieren lässt sie sich von den Alten.“ -Henry de Montherlant.
Ich bin Sarah, 28 Jahre alt und komme aus dem schönen Ahrtal. Seit 2019 bin ich kommunalpolitisch aktiv, zunächst als stellv. Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und seit 2024 zusätzlich im Kreistag. Außerdem studiere ich nachhaltige Sozialpolitik und schreibe an meiner Bachelorarbeit zur Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Politik ist ein wichtiger Teil meines Lebens und bedeutet für mich die Möglichkeit, mit konkreten Ideen meine Überzeugungen für eine bessere, lebenswerte Zukunft umzusetzen!
Seit 2023 darf ich als Mitglied des eLaVo der GRÜNEN RLP die politische Arbeit für und mit Euch in unserem Landesverband gestalten. Auf der anstehenden LDV bewerbe ich mich auf Listenplatz 11 der Landesliste und möchte Euch auf diesem Wege gerne meine Motivation vorstellen.
Junge Menschen stärker in die Politik einbinden und gezielt unterstützen
Als zweitjüngste Kommunalpolitikerin im Landkreis setze ich mich seit Längerem für eine stärkere Einbindung junger Menschen in der Politik ein. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir als GRÜNE den jungen Menschen Raum zur freien Entfaltung und Teilhabe bieten. Ihre Daseinsberechtigung in der politischen Landschaft ist enorm, da sie frische Ideen, neue Perspektiven und innovative Lösungsansätze mitbringen.
Ein zentraler Aspekt meiner politischen Arbeit ist die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit. Diese spielt eine wesentliche Rolle dabei, junge Menschen zu ermutigen, sich aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubringen. Aus landespolitischer Sicht möchte ich die Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendarbeit stärken, indem wir finanzielle Mittel erhöhen und Programme unterstützen, die auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnitten sind. Zudem sollten wir den Austausch zwischen Schulen, Jugendzentren und politischen Institutionen fördern, um eine engere Vernetzung zu schaffen.
Ebenso relevant ist die Verbesserung der Ausbildung von Erzieherinnen und Lehrkräften. Hochqualifizierte Fachkräfte sind das Fundament einer starken Kinder- und Jugendarbeit. Wir müssen ihre Ausbildung modernisieren, wertschätzen und finanziell besser ausstatten, um ihre wichtige Rolle angemessen zu würdigen. Nur so können sie junge Menschen optimal fördern und auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereiten.
Ein besonders wichtiges Anliegen ist mir das Wahlrecht ab 16 Jahren. Dieses Thema wurde im aktuellen Landtag durch die CDU blockiert, aber es liegt an uns, nicht locker zu lassen und weiterhin für ein gerechtes Demokratieverständnis zu kämpfen. Junge Menschen müssen die Möglichkeit haben, ihre Stimme zu erheben und aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.
Darüber hinaus spielt politische Bildung eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des demokratischen Bewusstseins unter jungen Menschen. Wir als Land stehen in der Verantwortung, politische Bildung gezielt zu fördern – sei es durch spezielle Programme in Schulen oder durch Workshops in Jugendzentren. Indem wir junge Menschen frühzeitig über politische Prozesse informieren und ihnen Werkzeuge an die Hand geben, um sich aktiv zu beteiligen, legen wir den Grundstein für eine engagierte Bürgergesellschaft.
Ich sehe es als unsere Verantwortung an, den jungen Menschen nicht nur zuzuhören, sondern sie auch aktiv in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Nur so schaffen wir eine lebendige Demokratie, in der die Stimmen der Jugend gehört werden und sie aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitwirken können.
Weinbau und Tourismus in Rheinland-Pfalz: Ein Potenzial für die Zukunft
Rheinland-Pfalz ist nicht nur das Herz des deutschen Weinbaus, sondern auch ein Ort voller Tradition und Innovation. Die über Jahrhunderte gewachsene Weinbaukultur stellt ein wertvolles Kulturgut dar, das es zu bewahren und zukunftsweisend weiterzuentwickeln gilt. In unseren einzigartigen Regionen gibt es unzählige Möglichkeiten, den Weinbau mit dem Tourismus zu verknüpfen, um ein ganzheitliches Erlebnis für Besucher und Einheimische zu schaffen und den Tourismus und Weinbau als Wirtschaftssektor zu stärken. Die Winzerinnen und Winzer in RLP sind maßgeblich für den Fortbestand des Weinbaus. Ihre Leidenschaft für den Weinbau bietet eine hervorragende Grundlage für innovative Ansätze. Durch gezielte Programme zur Übernahme von Betrieben können wir sicherstellen, dass frischer Wind in die Weingüter kommt. Dabei ist entscheidend, diese neuen Generationen von Winzerinnen zu motivieren, ihre Betriebe ökologisch nachhaltig zu gestalten.
Ein zukunftsorientierter Weinbau muss sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen. Hier kommen innovative Lösungen ins Spiel: pilzwiderstandsfähige Rebsorten, neue Spritztechniken und vieles mehr, um den Weinbau klimaangepasst zu gestalten. Diese Entwicklungen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern können auch als touristische Attraktionen dienen – Besucher interessieren sich zunehmend für nachhaltige Praktiken und möchten mehr über die Hintergründe erfahren. Das Ziel ist es, RLP als eine der führenden Weinregionen Europas zu etablieren – nicht nur durch exzellente Weine, sondern auch durch ein umfassendes Erlebnis, das die Schönheit unserer Landschaften, die Leidenschaft der Winzerinnen und die kulturellen Schätze dieser Region vermittelt.
Gemeinsam können wir den Weinbau in RLP als lebendiges und zukunftsorientiertes Kulturgut weiterentwickeln. Dabei gilt es, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig neue Perspektiven zu schaffen.
Rassismus und rechte Hetze
Als junge Frau mit Migrationshintergrund bei den Grünen erkenne ich die Herausforderungen des Rechtsrucks in unserer Gesellschaft. Der Anstieg rechter Ideologien und rassistischer Äußerungen in Rheinland-Pfalz, insbesondere durch die AfD, ist alarmierend und bedroht unsere Vielfalt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Diese Entwicklung ist nicht nur besorgniserregend, sondern auch eine direkte Bedrohung für die Vielfalt und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, dass wir als Grüne aktiv für Vielfalt eintreten und Diskriminierung verurteilen. Studien zeigen, dass diverse politische Vertretungen das Vertrauen in demokratische Institutionen stärken können. Um dem Rechtsruck entgegenzuwirken, müssen wir landespolitisch mehrere Maßnahmen ergreifen. Zum einen sollten wir Bildungsinitiativen fördern, die das Bewusstsein für Vielfalt und Toleranz stärken. Aufklärung über die Gefahren von Rassismus und Vorurteilen ist unerlässlich, um eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Zum anderen müssen wir den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften intensivieren. Veranstaltungen und Foren können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Verständnis füreinander zu fördern.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir als Grüne unsere Stimme erheben und klar Position beziehen – sowohl im Landtag als auch in der Öffentlichkeit. Wir müssen deutlich machen, dass Rassismus keinen Platz in Rheinland-Pfalz hat und dass wir uns für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Indem wir gemeinsam handeln und uns solidarisch zeigen, können wir dem Rechtsruck entgegenwirken und ein starkes Zeichen für Toleranz setzen.
Es liegt an uns allen, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Als Frauen und als Männer, als junge oder alte Menschen.
Ihr könnt mir gerne eine Nachricht schreiben oder auch mit mir telefonieren, falls Ihr Fragen oder auch Anregungen habt.
Eure Sarah
Biografische Angaben
Kurzvita
· Geboren 1997 in Bad Neuenahr-Ahrweiler
· 2013-2015 Fachabitur an der BBS Bad Neuenahr
· 2015-2020 Angestellte der Kreissparkasse Ahrweiler
· seit 2020 Bachelor of Arts „Nachhaltige Sozialpolitik“ an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
· 03.2024-07.2024 Studentisches Praktikum in der GRÜNEN Landtagsfraktion RLP
· 2023-2024 Kommunalpolitische Referentin GKomV e.V.
Grünes Engagement
· 2018 Reaktivierung GJ Ahrweiler
· 2018-2021, 2023- 2025 Sprecherin GJ Ahrweiler
· seit 2018- 2025 Fotografische Begleitung der GRÜNEN im Kreis Ahrweiler
· seit 2019 Stadträtin von Bad Neuenahr-Ahrweiler
· 2020-2021 OV-Sprecherin von Bad Neuenahr-Ahrweiler
· B-Kandidatin zur Landtagswahl 2021
· Seit 2022 stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bad Neuenahr-Ahrweiler
· 2022-2024 Beisitzerin im Kreisvorstand der GRÜNEN Ahrweiler
· Seit 2023 Mitglied des Erweiterten Landesvorstands RLP
· Seit 2024 Kreistagsabgeordnete des Landkreises Ahrweiler
· Aufsichtsratsmitglied der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler mbH
· Aufsichtsratsmitglied der Ahrtal- und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH
· Mitglied der Lenkungsgruppe Kurortentwicklung und Gesundheitsstandort Bad Neuenahr-Ahrweiler
· Aufsichtsratsmitglied der Landesgartenschau Bad Neuenahr-Ahrweiler 2022 gGmbH
· Verwaltungsratsmitglied der Kreissparkasse Ahrweiler
· Mitglied der KSK Jugendstiftung
· Vertreterin des Landkreises Ahrweiler für den Sparkassenverband RLP