LTW-22: Thomas Hildner (KV Mayen-Koblenz)

Liebe Freundinnen und Freunde,

mein Name ist Thomas Hildner, ich bin 38 Jahre alt, arbeite als Orgelbauer und nebenberuflicher Organist. Gemeinsam mit meiner Verlobten lebe ich auf der Rheininsel Niederwerth, im Kreis Mayen-Koblenz. Aufgewachsen bin ich in Nörtershausen im Hunsrück, daher weiß ich den Wert von Natur, Dorfleben und einer starken Gemeinschaft zu schätzen.

Von Beruf bin ich Handwerker – und das prägt meinen Blick auf Politik. Ich weiß, was es bedeutet, in kleinen Betrieben zu arbeiten, wo jede Rechnung und jede Materialbestellung eine Investition ist. Wo Arbeit nicht nur ein Job ist, sondern mit Leidenschaft und Tradition verbunden ist.In unserm Betrieb leite ich die Werkstatt und bin auch bei Montagen projektverantwortlich. Außerdem bin ich für die Ausbildung unserer Azubis mitverantwortlich.

Handwerk

Das Handwerk ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Im ländlichen Raum stellt es im Schnitt 50% der Arbeitsplätze – und trotzdem kommt es in der politischen Debatte oft zu kurz. Das Handwerk braucht in Mainz eine stärkere Stimme!

Die größte Herausforderung im Handwerk ist derzeit der Fachkräftemangel. Das ist sichtbar an der Zahl der Auszubildenden, an vielen offenen Stellen und bei anstehenden Renteneintritt vieler Kolleg:innen.

Das betrifft uns alle – Von Bad sanieren über Installation einer neuen Wall-Box, bis hin zu Klimaschutzthemen. Denn wir brauchen Handwerker:innen, die PV und Solar aufs Dach, Wärmepumpen vors Haus und Dämmung an die Wände bringen.

Daher möchte ich mich stark machen und Lösungen mitentwickeln.

• Eine attraktivere Ausbildung braucht ein Azubi-Deutschlandticket oder den subventionierten Führerscheinerwerb. Das fordern wir übrigens auch schon im Wahlprogramm zur Bundestagswahl.

• Soloselbständige Frauen und Arbeitgeberinnen können zum Beispiel mit Elternzeit und Mutterschutz gefördert werden.

• Über Migration können wir Fachkräfte anwerben und ihre ausländischen Qualifikationen schneller anerkennen.

• Betriebsübernahmen können wir fördern, begleiten und schützen.

• Gleichzeitig müssen wir die Meisterschüler:innen stärker fördern und den Meistertitel höher bewerten.

Das Handwerk verbindet Tradition und Innovation. So ist es auch im Orgelbau. Wir sind Weltkulturerbe. Wir beherrschen jahrhundertealte Handwerkstechniken und arbeiten zeitgleich mit modernsten computergesteuerten Maschinen und Systemen. Diese Mischung aus Tradition und Innovation ist eine Stärke, die auch auf andere Bereiche übertragbar ist und zu meinem zweiten Kernthema überleitet:

Landwirtschaft und Klimaschutz

Die traditionelle Landwirtschaft nutzt modernste Maschinen, Drohnen und KI-Anwendungen und sie ist mit Klimaschutz eng zu verknüpfen. Wir müssen beides zusammen denken und Landwirtinnen und Landwirte in die Entscheidungen miteinbinden.

Weil über 70 % der weltweiten Arten mittlerweile stark bedroht sind, möchte ich mich für mehr Biodiversität stark machen.

Mit Gewässer- und Ackerrandstreifen stärken wir nebenbei auch noch die Resilienz gegen Starkregenereignisse.

Beim Thema Freiflächen Photovoltaik, müssen wir genau hin sehen und nicht aus Handlungsdruck heraus wertvolle Böden mit Modulen belegen. Im Bereich Agri-PV, sei es vertikal oder aufgeständert über Obstplantagen, gibt es allerdings Potential, mit großen Synergieeffekten.

Im Bereich der Tierhaltung müssen wir weniger Tiere besser halten. Dazu gehören gute Förderung für den Umbau der Ställe, Anreize für Konsument:innen in der Steuerpolitik und verlässliche Rahmenbedingungen für die Bauern.

Religion und Staat

Kein Bereich ist traditioneller als die Kirche. Das führt zu meinem dritten Kernthema: Die Verbindung von Religion und Staat. Als praktizierender Christ weiß ich, wie schwierig große Veränderungen in der Kirche sind.

Gerade im ländlichen Raum werden in den nächsten 10 Jahren zahlreiche, zum Teil denkmalgeschützte und für die Menschen identitätsstiftende Gebäude nicht mehr von den Bistümern und Kirchenkreisen finanziell getragen. Das stellt Zivilgesellschaft und Kirche vor Ort vor neue Herausforderungen.

Mit Ortsgemeinden und noch zu gründenden Fördervereinen können innovative Konzepte entwickelt werden, wie Kirchen künftig einer neuen oder erweiterten Nutzung zugeführt werden können.

Zudem möchte ich mich stark machen für einen modernen Religionsunterricht. Ein konfessionsübergreifendes Konzept, das der Religionsfreiheit und unserer gesellschaftlichen Vielfalt gerecht wird.

Diese Vielfalt kenne ich aus meinem Wahlkreis. Der Wahlkreis 10 – Bendorf / Weißenthurm (mit Höhr-Grenzhausen und Vallendar) liegt im Umland von Koblenz und vereint sowahl urbanes als auch ländliches Leben.

Profil

Meine Stärke als Nichtakademiker liegt in der Kommunikation mit den „einfachen Leut“ – die wie ich vom Land kommen, im Handwerk oder einem anderen Ausbildungsberuf arbeiten und die bei uns Grünen schon mal das Gefühl haben, dass wir über sie, aber nicht mit ihnen sprechen.

Ich bin mir sicher: Vor allem meine beiden Themen Handwerk und Religion verdienen mehr Gehör. Ich möchte diese Themen in Mainz vertreten und Politik für alle – und mit Euch – machen.

Gemeinsam können wir Veränderung gestalten.

Die LAG Christ:innen hat mir ein Votum für die Listenaufstellung ausgesprochen.

Ich bitte nun um euer Vertrauen und die Unterstützung für den Listenplatz 12.

Vielen Dank!

Euer Tom

www.hildner-grün.de

#HandwerkKannMehr

Biografisches

- 38 Jahre alt, verlobt

- Hauptberuflich Orgelbauer

- Nebenberuflich Organist (Nörtershausen, Brüderkrankenhaus Koblenz, JVA Koblenz)

Politisches Engagement

- Direktkandidat im Wahlkreis 10 Bendorf/Weißenthurm (mit Vallendar und Höhr-Grenzhausen)

- Stellvertretender Sprecher der LAG Landwirtschaft, Tierschutz und Ernährung

- Mitglied und Votenträger der LAG Christ:innen

- Mitglied bei HandwerksGrün e.V.

- Beisitzer im Vorstand KV Mayen-Koblenz

- Beisitzer im Vorstand OV VG Vallendar

- Mitglied im Ausschuss für Technik und Umwelt der VG Vallendar

- Lokalkoordinator zur Bundestagswahl 2024

Zivilgesellschaftliches Engagement

- Förderer des Naturschutzgartens Niederwerth

- Mitglied im Förderverein Notfallseelsorge Mayen-Koblenz

- Mitglied im Förderverein St. Georg Kirche Niederwerth

- Co-Leiter des Arbeitskreises Umwelt im Pastoralen Raum Maifeld-Untermosel